Errichtung einer Zentralküche für Schulen und Kindergärten und einer öffentlichen Kantine in der Milsper Innenstadt.

KV Ennepe-Ruhr-Kreis

Sehr geehrte Frau Bürgermeisterin Heymann.

Wir sind der Meinung, dass die Verwaltung und die Kommunalpolitiker die Aufgabe haben, die Gesundheit der Kinder zu schützen. Sie sind unsere Zukunft. Wir möchten zwar nicht alle Catering Unternehmen über einem Kamm scheren, aber nach einer Studie der DGE (Deutsche Gesellschaft für Ernährung) sind die Mahlzeiten in Schulen und Kitas noch viel zu oft ungesund. (Siehe eine Studie der DGE zur Situation der Verpflegung an Schulen..

Wir sollten die Gesundheit unserer Kinder nicht in die Hände fremder Küchen geben.

Was wollen wir?

Wir möchten die Einrichtung einer Ennepetaler Küche zur Versorgung aller städtischen Einrichtungen mit gesundem und frischem Mittagessen. Es wäre auch vorstellbar das diese Küche, eine noch einzurichtende, öffentliche Kantine in der Milsper Innenstadt versorgt. Diese Kantine könnte in einen der vielen leerstehenden Geschäfte eingerichtet werden, und dort Menschen mit niedrigen Einkommen mit gesunden und günstigen Malzeiten versorgen.

Um die Kosten der Mahlzeiten zu minimieren, sollten nur regionale und Saisonale Rohstoffe verwendet werden. Außerdem sollte zum größtmöglichen Teil auf Zusatzstoffe (sind überwiegend in Conveniens Produkten enthalten) verzichtet werden.

Wie sind die Kosten einzuschätzen?

Die monatlichen Kosten im Vergleich zur externen Versorgung dürften nach Fertigstellung nicht erheblich größer sein, evtl. sogar gleich bleiben, wobei die Qualität und die Sicherheit sich gleichzeitig verbessern. In Verbindung mit einer noch einzurichtenden öffentlichen Kantine .in der Milsper Innenstadt, könnte das zu einer Belebung der Milsper Innenstadt führen.

Wo soll diese Küche errichtet werden?

Denkbar wäre sowohl die Einbindung in eine Neugestaltung des Haus Ennepetal, als auch der Umbau eines bestehenden Gebäudes, z.B. die Grundschulen Hasperbach oder Wassermaus nach der Umsiedlung, der Ausbau zu einer Küche in dem ehemaligen Restaurant des Kaufring-Gebäudes oder auch ein anderes geeignetes leerstehendes städtisches Gebäude.

Welche weiteren Vorteile gibt es?

 

1.) Wir würden es als sinnvoll erachten, Langzeitarbeitslose aus Ennepetal mit dementsprechender bestehender gastronomischer Berufsausbildung einzustellen oder sogar

während der Planung und Bauphase zeitgleich fachfremde Langzeitarbeitslose dementsprechend weiter zu bilden und ihnen so eine Zukunftsperspektive zu bieten.

Hierfür gibt es Möglichkeiten von Zuschüssen und/oder Fördermitteln der Bundesagentur für Arbeit.

 

2.) Die Zinssätze sind z.Zt sehr niedrig und somit für Investitionen jeglicher Art günstig.

Als Rechtsform sollte diese ein öffentliches Unternehmen.

In diesem Unternehmen sollte die Stadt einen Anteil von 51% haben für die verbleibenden 49% sollte ein privater Partner gefunden werden, der sich auf die Verarbeitung von regionalen und saisonalen Zutaten spezialisiert hat.

Dadurch ist sichergestellt das die Stadt die Kontrolle über dieses Unternehmen hat, und gleichzeitig ein kompetenter Partner vorhanden ist, der solch ein Unternehmern operativ zum Erfolg führt.

Diese öffentliche Unternehmen könnte der Kluterthöhlen und Freizeit GmbH angegliedert werden.

 

Da es eine solche Küche im südlichen Ennepe-Ruhr-Kreis bisher nicht gibt, sind wir zuversichtlich, dass mit dem richtigen Konzept für alle Beteiligten eine zufriedenstellende Lösung für die Essensversorgung unserer Kinder gefunden werden wird.

 

Wir beantragen, die Einrichtung einer Ennepetaler Küche zur Versorgung unserer Kinder in Schulen und Kindergärten zu beschließen..

 

Siehe angehängtes Konzept/ Machbarkeitsstudie

 

Güzel Albayrak

 

Fraktion Die Linke./ Piratenpartei im Rat der Stadt Ennepetal

 

 

 

 

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