Die Linke Fraktion Witten: Presseerkärungen

Psychiatriebetten müssen nach Witten kommen!

Fraktion Witten

Angesichts der schwebenden Entscheidung von Gesundheitsminister Laumann, CDU, plädiert DIE LINKE Witten/Wetter für die Einrichtung von stationären Psychiatriebetten in Witten.

„Die Zeiten des Wegschiebens von Psychiatriepatient*innen in ländliche Randgebiete sind lange vorbei. Eine moderne Psychiatrie mit stationärer Versorgung ist in der größten Stadt des Ennepe-Ruhr-Kreises seit langem überfällig. Psychisch Erkrankte haben das gleiche Recht am Wohnort versorgt zu werden, wie Patienten mit Beinbruch oder Herzinfarkt“, fordert Ulla Weiß, Sprecherin DIE LINKE Witten/Wetter.

Fast alle Wittener Psychiatrie-Patient*innen müssen für eine stationäre Behandlung in die Klinik in Hattingen-Niederwenigern. Diese liegt an der Stadtgrenze zu Essen. Die Patient*innen selbst sowie ihre Freunde und Verwandte der Patient*innen können diese nur schwer erreichen. Zum Gesundwerden sind die Besuche von Freunden und Verwandten genauso wichtig wie die ärztliche Therapie.

„Der in der WAZ Witten beschriebene Kompromiss mit 50 stationären Betten in Witten und einer kleinen Erweiterung der Stationen in Hattingen-Niederwenigern und in Herdecke ist eine gute Lösung.“ führt Ulla Weiß weiter aus.

Seit der Enquete-Kommission des Bundestags in den 1970’er Jahren ist das Ziel moderner Psychiatrie, die wohnortnahe Versorgung. Zahlreiche ambulante Dienste und Einrichtungen bilden bereits eine gute Gemeindepsychiatrie in Witten. Es fehlt aber eine Fachklinik mit stationären Betten für die psychiatrischen Patient*innen in Witten.