DIE LINKE. Gevelsberg nahm an Maiveranstaltung des DGB teil

Ulrich Rothtauscher

Ortsverband und Ratsfraktion DIE LINKE. Gevelsberg mit Infostand auf DGB Veranstaltung auf Vendômer Platz vertreten

Wie in jedem Jahr war der Ortsverband und die Ratsfraktion DIE LINKE. Gevelsberg auch in diesem Jahr 2015 am Tag der Arbeit, dem 1. Mai, auf der alljährlichen Veranstaltung des Deutschen Gewerkschaftsbundes mit einem Informationsstand vertreten.

Die Veranstaltung mit Kundgebung und anschliessendem Internationalen Freundschaftsfest war mit nach Polizeiangaben ca. 800 Teilnehmern gut besucht.

Besondere Brisanz erhielt die Veranstaltung in Gevelsberg durch den bevorstehenden Verlust von 160 Arbeitsplätzen bei der Firma JECO durch die durch den Mahindra Konzern beschlossene Schliessung des Gevelsberger Werkes mit allen daranhängenden Folgen für die Familien!

Statt eines Mairedners gab es in diesem Jahr eine Gesprächsrunde auf der Bühne auf dem Vendômer Platz. Michael Jaenecke, Betriebsratsvorsitzender bei Jeco berichtete wie sich Beschäftigte fühlen, wenn sie jeden Tag zur Arbeit gehen, hundert Prozent geben und doch keine Chance auf den Erhalt ihrer Arbeitsplätze eingeräumt bekommen: „Erst haben sie uns gesagt, wir werden Ende des Jahres geschlossen, dann im Herbst und jetzt soll es schon im Sommer sein.“

Rund 800 Teilnehmer bei der Maikundgebung - | WAZ.de - Lesen Sie mehr auf:
www.derwesten.de/staedte/gevelsberg/rund-800-teilnehmer-bei-der-maikundgebung-id10626977.html

In diesem Jahr hatte der DGB anstatt eines Hauptredners eine Gesprächsrunde zum Mittelpunkt der Kundgebung gemacht, während der der Betriebsratsvorsitzende von JECO, Michael Jänecke nochmal explizit auf die Vorgänge rund um die überfallartig beschlossene Schliessung des Betriebes einging.

Jochen Marquardt, Regionsgeschäftsführer der DGB-Region Ruhr-Mark, richtete den Jeco-Mitarbeitern eine Solidaritätsadresse aller Gewerkschaften aus.

DIE LINKE. Gevelsberg nahm die DGB Veranstaltung in diesem Jahr zum Anlass, die bundesweite Kampagne der Partei "Das muss drin sein" vor Ort zu eröffnen, deren fünf Kernforderungen lauten:

•    Befristung und Leiharbeit stoppen.
•    Mindestsicherung ohne Sanktionen statt Hartz IV.
•    Arbeit umverteilen statt Dauerstress und Existenzangst.
•    Wohnung und Energie bezahlbar machen.
•    Mehr Personal für Bildung, Pflege und Gesundheit.