Antrag auf Schaffung zweier Vollstellen für Streetworker

In den letzten Wochen und Monaten haben wir enorme Einbußen erfahren.
Dies gilt nicht nur für den beruflichen oder schulischen Bereich.
Auch die sozialen Kontakte mussten eingeschränkt werden.
Besonders in dieser Zeit hat sich der mobile Einsatz von Fachpersonen bemerkbar gemacht.
Diese Personen suchten Jugendliche an öffentlichen Treffpunkten auf und waren so für sie
als Ansprechpartner zugegen.
Das Fachpersonal schilderte und beschrieb ausführlich, wie wichtig der Kontakt mit den Kindern
und Jugendlichen in einer mobilen Tätigkeit sei, die viel mehr Gesprächsmöglichkeiten aber
auch Gesprächsbereitschaft zeigte.
Auch stellte sich im Rahmen dessen heraus, dass Ennepetal eine einstellige Anzahl an obdachlosen
Jugendlichen vorweist.
Ansprechpartner an stationären Anlaufstellen wie u.a. den Jugendtreffs, sind nach wie vor wichtig
und unentbehrlich, ersetzten jedoch nicht die Arbeit eines „Streetworkers“.
Insbesondere die steigenden Aggressions -und Kriminalitätsraten, sowie eine Perspektivlosigkeit
im jugendlichen Alter, können effektiver durch ,,Streetworker' angegangen werden. Hierbei ist es
wichtig, dass die Tätigkeit durch fachkundiges Personal durchgeführt wird.
Aus diesem Grund beantragen wir die Schaffung zweier Planstellen für ,,Streetworker“, die durch das bereits vorhandene, fachkundige Personal der Stadt Ennepetal, übernommen werden könnte.
Die Bereitschaft dazu wurde von dem Fachpersonal bereits signalisiert und sollte aufgrund ihrer
Erfahrung und des bereits bestehenden Kontakts zu den Kindern und Jugendlichen genutzt werden.
Die Schaffung der zwei Planstellen sollte, insbesondere aufgrund von Corona, unmittelbar
geschaffen werden, damit die Unterstützung in den kommenden Monaten gewährleistet ist und
gleichzeitig intensiviert werden kann.
Der Einsatz der „Streetworker‘ kann nur eine Bereicherung aus jeglicher Sichtweise sein.