Schwelmer Linke fordert den Bau von preiswerten und mehr Sozialwohnungen
„Schön wäre es ja“, so Linda Voss, Ratsmitglied und Sprecherin des Ortsvorstands der Schwelmer Linken, in Reaktion auf einen Zeitungsartikel, in dem über einen ehemaligen Gebietsleiter der LBS berichtet wurde,
wie dieser im Alter von 25 Jahren den Immobilienmarkt rund um Schwelm auf „links“ krempelte, „wenn dies tatsächlich bedeutet hätte, dass es viele freie und erschwingliche Wohnungen in unserer Stadt geben würde. Dem ist aber nicht so und der damalige LBS-Beschäftige hat es vielmehr verstanden, sich selbst nebenbei ein Wohnungsimperium aufzubauen. Ob er das auch mit „links“ gemacht hat, wissen wir nicht.“
Dominik Hoffmann, aussichtsreicher Kandidat für den Schwelmer Stadtrat, pflichtet bei: „Während der Schwelmer Wohnungsmarkt mittlerweile von einer Handvoll gewerblicher Vermögensverwalter bestimmt wird, ist das Angebot an Sozialwohnungen erschöpft. Die großen Wohnungsgenossenschaften wie die Schwelmer & Soziale und die EN Wohnen bieten derzeit keine einzige freie Wohnung an. Es wird Zeit für eine solidarische Wohnpolitik, die allen Menschen ein würdevolles Leben ermöglicht und nicht primär dem Profit weniger dient. So fordern wir als Linke für das geplante Neubaugebiet Hauptschule-West den Bau vieler öffentlich geförderter Wohnungen und sehen hier Stadt und Wohnungsbauunternehmen in der Pflicht, preiswerten Wohnraum zu schaffen. Wichtig ist vor allem auch, dass Bund und Land mehr Geld für den Bau von öffentlichen Wohnungen zur Verfügung stellen.“
Der Sprecher des Ortsvorstands, Jürgen Senge, schließt sich dem an: „Die Vorgängerbundesregierung hat vollmundig versprochen, für den Bau von jährlich 100.000 Sozialwohnungen zu sorgen. Dieses Ziel hat sie deutlich verfehlt. Die Stadt Schwelm und die Akteure hier sollten es besser machen.“