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von den Schwelmer Linken
Die Linke macht sich stark für eine Busvorrangschaltung am Bahnhof
Der ÖPNV in Schwelm soll an Ampeln, wo möglich, durch eine Vorrangschaltung beschleunigt werden. Die Schwelmer Linken machen sich nun dafür stark, dass solch eine Vorrangschaltung auch am Bahnhof eingerichtet wird.
„Es ist höchste Zeit, auch in Schwelm die Verkehrspolitik neu zu denken.“, so Linda Voss, Ratsmitglied der Linken und Spitzenkandidatin für die Kommunalwahl. „Über Jahrzehnte ist der motorisierte Individualverkehr von Verkehrsplanern und Bürgerinnen und Bürgern als das Maß der Dinge angesehen worden. Dabei sind es gerade die im Straßenverkehr geschaffenen Vorrechte, die sich als Bremse für ein Mobilitätskonzept erweisen.“
Die Anzahl der Autos steige immer weiter. „Die vorhandene Infrastruktur ist bei fließendem und ruhendem Verkehr an der Kapazitätsgrenze angelangt. Der ÖPNV könnte Entlastung bringen. Es braucht einen Vorrang für den Busverkehr. Ein Bus kann in einer Ampelgrünphase mehr Menschen transportieren als Autos.“, so Voss weiter.
„Seit mehreren Jahren hat sich die Busvorrangschaltung der Haltestelle „Markt“ an der Untermauerstraße bewährt“, so Dominik Hoffmann, Kandidat der Linken für den Stadtrat. „Sieermöglicht eine Beschleunigung der Busse, die Richtung Bahnhof fahren, und trägt somit zur Pünktlichkeit und Verbesserung des ÖPNV bei. Die Schwelmer Linke wünscht sich eine ebensolche Schaltung auch am Bahnhof für die Busse, die in Richtung Bahnhofstraße fahren.“
„Unsere Nachforschungen haben ergeben“, so David Martinek, ebenfalls Kandidat der Linken für den Stadtrat und ÖPNV-Experte der Partei, dass in der Woche ca. 250 Busse vom Bahnhof aus in die Bahnhofstraße Richtung Innenstadt fahren. Diese halten zunächst erst einmal an der Kreuzung Bahnhofplatz/Herzogstraße, um dann an der Kreuzung Bahnhofstraße/Kaiserstraße/Viktoriastraße ein zweites Mal zu halten.“
„Unterstellt“, so fährt Martinek fort, „dass jeder 2. Bus an der erstgenannten Kreuzung halten muss und einen Verbrauch im Leerlauf von 5 Litern/Stunde hat, kommt es schon bei einer Wartezeit von einer Minute, zu unnötigen Verbräuchen von mehr als 10 Litern zu Lasten der Umwelt, ganz zu schweigen von der unnötigen zeitlichen Verzögerung. Wahrscheinlich hält aber fast jeder Bus dort.“
